AußenanlagenZeughausplatz Schweinfurt

Zeughausplatz Schweinfurt

Im Rahmen der Erneuerung des Zeughausplatzes in Schweinfurt stießen Bauarbeiter im Jahr 2015 unter dem abzubrechenden Asphalt auf 160 menschliche Skelette und Reste eines Natursteinmauerwerks.

Archäologen fanden daraufhin heraus, dass sich genau an dieser Stelle im 17. Jahrhundert eine dem heiligen St. Kilian gewidmete Kirche samt Friedhof befunden hatte.

Um den Grundriss dieser ehemaligen Kirche in der neuen Platzgestaltung sichtbar zu machen, deutet nun entlang des Platzes ein Granitband mit einer eingelassenen, liegenden Stahlskulptur, welches sich auch in den Sitzbänken fortführt, die Größe und Lage der Außenmauern der Kirche an.

Dabei zeigt die eingelassene Bodenintarsie aus mattem Edelstahl das stilisierte Fugenbild eines Natursteinmauerwerks.

Hierzu wurden zunächst Vertiefungen mit dem Roboter aus den Granitblöcken herausgefräst und anschließend die passgenau vorgefertigten Edelstahlkonturen mit dem Granit verklebt.

So wird innovativ bei moderner Platzgestaltung ein historischer Bezug geschaffen.

Naturstein

Naturstein:

Granit gelb

Oberfläche:

sandgestrahlt,

Projektdaten

Standort:

Schweinfurt

Architekt:

Arc.grün landschaftsarchitekten.stadtplaner

Bauherr:

Stadt Schweinfurt, Stadtplanungsamt

Projektzeitraum:

2015

Leistungen

Leistungsumfang:

  • Bemusterung und technische Beratung
  • Werkstatt- und Montageplanung
  • Herstellung und Lieferung der Gestaltungselemente aus Naturstein
  • Durchführung der Montage- und Versetzarbeiten